Das Heim der Mumie
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Das Heim der Mumie
Weiter gehts in Ägypten!
Ihr seid in Ägypten und besucht das Innere einer Pyramide.
Hier gibt es viel zu entdecken, von engen Gängen, zu Opfergaben, geheimnisvolle Symbole und vielleicht sogar eine alte Mumie.
Entführt den Leser und nehmt ihn mit hinein.
Schreibt eine Szene in der eure Hauptfigur durch die verwinkelten Gänge schlüpft und Entdeckungen erlebt.
"dritte Person" oder " Ich Form, darf von euch frei gewählt werden.
Länge entscheidet ihr.
Beitragsanzahl ist offen.
mumifizierten Spaß wünsch ich euch *g*
Phönixfeder
Ihr seid in Ägypten und besucht das Innere einer Pyramide.
Hier gibt es viel zu entdecken, von engen Gängen, zu Opfergaben, geheimnisvolle Symbole und vielleicht sogar eine alte Mumie.
Entführt den Leser und nehmt ihn mit hinein.
Schreibt eine Szene in der eure Hauptfigur durch die verwinkelten Gänge schlüpft und Entdeckungen erlebt.
"dritte Person" oder " Ich Form, darf von euch frei gewählt werden.
Länge entscheidet ihr.
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mumifizierten Spaß wünsch ich euch *g*
Phönixfeder
Re: Das Heim der Mumie
So, hier mein kleiner, bescheidener Versuch!
Meine Fackel klebte fest in meiner Hand, als ich dem steilen Gang, hinunter in die Pyramide folgte. Vor mir sah ich den breiten Rücken Leanders, der im Feuerschein eigenartig verzehrt zu erkennen war. Die alten Ägypter waren wahrhaftig die Besten. Die riesigen, aus Steinklötzen gebauten Pyramiden waren wundervoll und hatten allerlei geheimnisvolle Überraschungen.
Ich konnte es kaum erwarten in das Innerste vorzudringen, denn schon jetzt faszinierten mich die kunstvoll angebrachten Symbole, die uns in das Geheimnis des Pharaos lockten. Der Gang war sandig und holprig und die Mauern schienen, beim leichtesten Windhauch einzustürzen.
Ich folgte Leander, der mit forschen Schritten voran ging und hier und da auf neue Symbole zeigte. Ein kleiner Knick führte uns noch tiefer hinein und endlich hatte uns die Dunkelheit in Empfang genommen. Nur das Licht unserer Fackeln wies uns den Weg. Auch Leander war nun langsamer geworden und tat seine Schritte mit Bedacht.
"Pass auf, wo du hintrittst.", warnte er mich und sah über seine Schulter hinweg zu mir rüber. Ich nickte nur und holte ihn ein.
Wir arbeiteten uns tiefer in das Innere, folgten kleinen Abbiegungen, kletterten durch schmale Öffnungen, bei denn ich mich fragte, wie sie die Mumie in ihrem gewaltigen Sarg wohl hindurch gezwängt hatten, und folgten den windschiefen Mauern, von denen der Sand rieselte.
Die Stille war fast unerträglich, denn selbst unsere Schritte wurden vom dichten Sand verschluckt. Leander hielt seine Karte dicht unter der Fackel und ich betete dass sie kein Feuer fing.
Wir erreichten nach ungefähr einer Stunde den ersten Raum. Hier waren die Schriftzeichen der Ägypter an sämtlichen Wänden verteilt. Sie reichten bis zur Decke und erzählten von Tu End Simogon dem Vater des hier bestatteten Pharao. Er hatte dreizehn Frauen, dreiundzwanzig Kinder und unzählige Enkel. Später war er von seiner Hauptfrau ermordet worden, da er das Volk aufbrachte und die Gelder seines Volkes in Schmuck und seltene Tiere verprasste. Seine Frauen und Kinder vernachlässigte er, ebenso seine Untertanen und sein gesamtes Volk. Nadretete, seine Frau, starb nach der Krönung des neuen Pharao, sie nahm sich das Leben, da sie Schande über sich gebracht hatte.
Mir schauderte, als Leander erklärte das sie sich den Bauch aufgeschlitzt und dann mit einem säureartigen Gift übergossen hatte.
Wir folgten einem weiteren Gang in eine etwas höher gelegene Etage und entdeckten das Grab der alten Pharaomutter. Verblüfft stellte ich fest, dass nur ein einziger Schriftzug, an einer der Wände platziert worden war. Der Name der Mutter.
In der Mitte stand ein zerbrochener Sarg, Opfergefäße lagen zertrümmert auf dem Boden. Hier hatten wohl Räuber, oder Gegner der Familie gehaust.
Wir gingen weiter, folgten dem finsteren Gang in die Tiefe, dann wieder hinauf, um hunderte Ecken und wieder hinunter. Eine geschlagene halbe Stunde, brachte uns der Gang weiter in das Erdreich. Wir krabbelten auf allen Vieren, rutschten, auf dem Rücken liegend durch einen schmalen Spalt, kletterten über eingebaute Stufen, hangelten uns, an eine Wand gepresst über einen bröckeligen Überhang und standen endlich wieder auf ebenem Weg.
Wir mussten dem Hauptgrab sehr nahe sein. Und tatsächlich traten wir bald durch eine Ansammlung von kleineren Räumen. Hier waren Massenweise Opfergaben aufgestellt worden, die jetzt allerdings verfallen und zerbrochen waren.
Die Schriftzeichen waren in Gold und Rottönen gehalten und einige Wände, die aufgebrochen vor uns lagen, zeigten dass wir nicht die ersten Besucher waren.
Nach einigen Kletterpartien gelangten wir in einen großen, einladenden Raum. Hier waren verzierte Vasen, Kupferurnen und allerlei andere Gefäße aufgestellt. Tierknochen lagen umhüllt von alten, verfallen Bandagen da und auch der Sarg hatte seine Ruhe aufgeben müssen. Der Steinsockel, rissig und abgebröckelt stand in der Mitte des Raumes und beherbergte die letzten Reste des Königlichen Sarges. Ein Bild der Verwüstung!
Leander sah hinein und seufzte laut. Auch mich hatte der Anblick traurig gestimmt.
Das Opfer der zeit und Hände von Grabräubern waren hier am Werk gewesen.
Eigentlich nichts Neues und doch sehr enttäuschend. Wenigstens war der Großteil der Schriftzeichen erhalten. Also war uns ein Grund geblieben, später in die Grabkammern zurück zukehren und diese zu untersuchen.
Meine Fackel klebte fest in meiner Hand, als ich dem steilen Gang, hinunter in die Pyramide folgte. Vor mir sah ich den breiten Rücken Leanders, der im Feuerschein eigenartig verzehrt zu erkennen war. Die alten Ägypter waren wahrhaftig die Besten. Die riesigen, aus Steinklötzen gebauten Pyramiden waren wundervoll und hatten allerlei geheimnisvolle Überraschungen.
Ich konnte es kaum erwarten in das Innerste vorzudringen, denn schon jetzt faszinierten mich die kunstvoll angebrachten Symbole, die uns in das Geheimnis des Pharaos lockten. Der Gang war sandig und holprig und die Mauern schienen, beim leichtesten Windhauch einzustürzen.
Ich folgte Leander, der mit forschen Schritten voran ging und hier und da auf neue Symbole zeigte. Ein kleiner Knick führte uns noch tiefer hinein und endlich hatte uns die Dunkelheit in Empfang genommen. Nur das Licht unserer Fackeln wies uns den Weg. Auch Leander war nun langsamer geworden und tat seine Schritte mit Bedacht.
"Pass auf, wo du hintrittst.", warnte er mich und sah über seine Schulter hinweg zu mir rüber. Ich nickte nur und holte ihn ein.
Wir arbeiteten uns tiefer in das Innere, folgten kleinen Abbiegungen, kletterten durch schmale Öffnungen, bei denn ich mich fragte, wie sie die Mumie in ihrem gewaltigen Sarg wohl hindurch gezwängt hatten, und folgten den windschiefen Mauern, von denen der Sand rieselte.
Die Stille war fast unerträglich, denn selbst unsere Schritte wurden vom dichten Sand verschluckt. Leander hielt seine Karte dicht unter der Fackel und ich betete dass sie kein Feuer fing.
Wir erreichten nach ungefähr einer Stunde den ersten Raum. Hier waren die Schriftzeichen der Ägypter an sämtlichen Wänden verteilt. Sie reichten bis zur Decke und erzählten von Tu End Simogon dem Vater des hier bestatteten Pharao. Er hatte dreizehn Frauen, dreiundzwanzig Kinder und unzählige Enkel. Später war er von seiner Hauptfrau ermordet worden, da er das Volk aufbrachte und die Gelder seines Volkes in Schmuck und seltene Tiere verprasste. Seine Frauen und Kinder vernachlässigte er, ebenso seine Untertanen und sein gesamtes Volk. Nadretete, seine Frau, starb nach der Krönung des neuen Pharao, sie nahm sich das Leben, da sie Schande über sich gebracht hatte.
Mir schauderte, als Leander erklärte das sie sich den Bauch aufgeschlitzt und dann mit einem säureartigen Gift übergossen hatte.
Wir folgten einem weiteren Gang in eine etwas höher gelegene Etage und entdeckten das Grab der alten Pharaomutter. Verblüfft stellte ich fest, dass nur ein einziger Schriftzug, an einer der Wände platziert worden war. Der Name der Mutter.
In der Mitte stand ein zerbrochener Sarg, Opfergefäße lagen zertrümmert auf dem Boden. Hier hatten wohl Räuber, oder Gegner der Familie gehaust.
Wir gingen weiter, folgten dem finsteren Gang in die Tiefe, dann wieder hinauf, um hunderte Ecken und wieder hinunter. Eine geschlagene halbe Stunde, brachte uns der Gang weiter in das Erdreich. Wir krabbelten auf allen Vieren, rutschten, auf dem Rücken liegend durch einen schmalen Spalt, kletterten über eingebaute Stufen, hangelten uns, an eine Wand gepresst über einen bröckeligen Überhang und standen endlich wieder auf ebenem Weg.
Wir mussten dem Hauptgrab sehr nahe sein. Und tatsächlich traten wir bald durch eine Ansammlung von kleineren Räumen. Hier waren Massenweise Opfergaben aufgestellt worden, die jetzt allerdings verfallen und zerbrochen waren.
Die Schriftzeichen waren in Gold und Rottönen gehalten und einige Wände, die aufgebrochen vor uns lagen, zeigten dass wir nicht die ersten Besucher waren.
Nach einigen Kletterpartien gelangten wir in einen großen, einladenden Raum. Hier waren verzierte Vasen, Kupferurnen und allerlei andere Gefäße aufgestellt. Tierknochen lagen umhüllt von alten, verfallen Bandagen da und auch der Sarg hatte seine Ruhe aufgeben müssen. Der Steinsockel, rissig und abgebröckelt stand in der Mitte des Raumes und beherbergte die letzten Reste des Königlichen Sarges. Ein Bild der Verwüstung!
Leander sah hinein und seufzte laut. Auch mich hatte der Anblick traurig gestimmt.
Das Opfer der zeit und Hände von Grabräubern waren hier am Werk gewesen.
Eigentlich nichts Neues und doch sehr enttäuschend. Wenigstens war der Großteil der Schriftzeichen erhalten. Also war uns ein Grund geblieben, später in die Grabkammern zurück zukehren und diese zu untersuchen.
Re: Das Heim der Mumie
An sich finde ich, dass du das Innere einer Pyramide sehr schön beschrieben hast, doch an zwei Stellen hätte ich mir dann doch etwas mehr Beschreibung gewünscht: Einmal im ersten Raum, den sie erreicht hatten, weil du dort nur schreibst, dass die Schriftzeichen an sämtlichen Wänden verteilt waren. Mich hätte noch interessiert, wie beispielsweise der Sarg ausgesehen hat und dann bei dem Grab der Pharaomutter. Da hätte mich auch noch interessiert, wie der Sarg ausgesehen hätte. Deine Personen verschwinden leider sehr schnell aus beiden Grabkammern. Das finde ich ein wenig schade. Hier hätte man sicher noch mehr beschreiben können, selbst wenn ich leider zugeben muss, dass ich auch nicht genau wüsste wie, weil ich noch nie das Innerer einer Pyramide selbst beschrieben habe. Also besser könnte ich es wahrscheinlich selbst nicht machen, aber das war trotzdem das, was mir aufgefallen war. Das mit dem sandigen Boden und dass man die Schritte dadurch nicht hört, fand ich allerdings sehr schön beschrieben. Ich wüsste wirklich nicht, ob ich darauf gekommen wäre.
Dann am Anfang ist mir noch aufgefallen: Meine Fackel klebte fest in meiner Hand...
Finde ich ein wenig merkwürdig. Ich habe sofort Leim assoziiert wegen dem Klebte^^ Vielleicht wäre es da sinnvoller, wenn man schreibt "Ich hielt meine Fackel fest in meiner Hand." oder so ähnlich^^
Dann am Anfang ist mir noch aufgefallen: Meine Fackel klebte fest in meiner Hand...
Finde ich ein wenig merkwürdig. Ich habe sofort Leim assoziiert wegen dem Klebte^^ Vielleicht wäre es da sinnvoller, wenn man schreibt "Ich hielt meine Fackel fest in meiner Hand." oder so ähnlich^^
Gast- Gast
Re: Das Heim der Mumie
Danke für deine Kommentare.
Ja, mein Text war in der Tat nur eine Aufwärmübung...
Ich werde auf jeden Fall noch einen weiteren einstellen.
Also das klebte war eigentlich schon extra gewählt, weil es klar machen sollte wie sehr die Fakel festgehalten wird, das sie praktisch lebensnotwendig ist und deswegen in der Hand "klebt" aber vielleicht finde ich im nächsten Text einen besseren "Erklärer"
Ja, mein Text war in der Tat nur eine Aufwärmübung...
Ich werde auf jeden Fall noch einen weiteren einstellen.
Also das klebte war eigentlich schon extra gewählt, weil es klar machen sollte wie sehr die Fakel festgehalten wird, das sie praktisch lebensnotwendig ist und deswegen in der Hand "klebt" aber vielleicht finde ich im nächsten Text einen besseren "Erklärer"
Re: Das Heim der Mumie
Von der Erklärung her finde ich es gut gewählt, aber erinnert mich leider doch an Leim^^ Aber nun ja, vielleicht assoziieren anderen das auch nicht damit und verstehen es so, wie es gemeint ist. Jeder assoziiert ja was anderes xD
Gast- Gast
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