Kurzgeschichtenwettbewerb II - Horror - Gewinner!!!
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Kurzgeschichtenwettbewerb II - Horror - Gewinner!!!
Hinweis!!!
Die Kurzgeschichte
war "Teilnehmer"
des Schreibwettbewerbes -
Horror Juni / Juli 2010
( 1. Platz)
Schreibwettbewerb II - Horror - "Dämonenehre!"
Von Phönixfeder
Eine Erbschaft mit Folgen
Die Straße unter mir war holprig und mit unzähligen Schlaglöchern verziert. Es war also kein Wunder, das ich, seit einer halben Stunde mit Schrittgeschwindigkeit, den Weg zu meinem neuen Häuschen suchte.
Die Schlaglöscher zu umfahren, hatte ich längst aufgegeben und so zeigte meine Tachonadel höchstens dreißig. Norwegen war ein wunderschönes Land, doch die weit auseinander liegenden Häuser waren nicht leicht zu finden und die Straßen, die zu ihnen führten, alles andere als gut befahrbar.
Ich wusste noch immer nicht was mich erwartete. Mein verstorbener Onkel Ceram, aus Island , hatte mir das Häuschen, ein riesiges Stück Land und einen großen See hinterlassen. Niemand hatte gewusst, dass der sonderbare, alte Mann ein Grundstück in diesem Elchparadies besaß. Ich war völlig überrascht, freute mich aber sehr darüber, das mein Patenonkel an mich gedacht hatte, und was konnte sich eine Schriftstellerin mehr wünschen, als einen ruhigen und so schönen Ort; noch dazu mit einem Eigenheim.
Vielleicht konnte ich hier meine nun sechs Monate andauernde Schreibblockade besiegen.
Mein Onkel war ein zurückgezogener, seltsamer Mann gewesen und hatte seine Familie nur selten besucht. Meistens kam er zu Feiertagen und dann auch nur zu meiner Familie. Später kam er nur noch zu mir und wenn andere das Bedürfnis verspürten, ihn sehen zu wollen, mussten sie wohl oder übel zu meinem kleinen, angemieteten Haus kommen. Ceram hatte mir, bei meiner Geburt, meinen Namen aussuchen dürfen. Lilith hatte das Rennen gemacht! Lilith war der Name, einer alten Gottheit aus Sumer. Sie war die Göttin des Windes in großer Höhe, die bei der Erschaffung der Welt eine undurchsichtige Rolle spielte und schließlich wegen ihrer Bosheit aus dem Paradies-Garten der Inanna vertrieben wurde. Onkel Ceram wollte Die Göttin und damit, die Dämonen ehren, indem er ihren Namen an mich weiter gab. Kurz nach meiner Geburt hatte er sich dann auf die größte Vulkaninsel der Welt, Island zurückgezogen. Eigentlich passte der Name eher zu meinem Onkel als zu mir. Er war fasziniert von Dämonen, schwarzer Magie, Hexen und all so Zeugs. Ich selbst fand erst später einen Bezug zu meinem Namen, als ich mit siebzehn Jahren, mein Talent für Horrorgeschichten entdeckte, kamen Lilith und ich uns näher und bis auf meine Schreibblockade, die vor ungefähr einem halben Jahr begann, war ich sogar recht erfolgreich.
Nun wartete mein Verlag, ungeduldig auf Nachschub und ich vertröstete sie von Woche zu Woche. Meine Agentin war begeistert, als sie von meinem Erbe erfuhr und schickte mich, kurzerhand in den Urlaub. Allerdings nicht ohne die Worte: "Und komm mir ja nicht ohne neues Material zurück!"
Toll das sie mir den Urlaub von Herzen gönnt und so wenig Druck auf mich ausübt. Ich rolle mit den Augen, auch weil ich mir eigentlich verboten hatte, über all das nach zu grübeln. Ich versuche mir die Gedanken aus dem Kopf zu schütteln, und endlich ist sie da, die kleine Einfahrt zu meinem neuen Glück. Ich biege in die Abfahrt ein, noch langsamer und ich würde rückwärts fahren. Schon kurz darauf schimmert das Dach durch die Kronen der Bäume und ich stöhne erleichtert auf. Die Aufregung, die durch meinen Magen saust lässt mich zittern. Endlich die letzte Kurve, mein Fuß knallt auf die Bremse, das Auto macht einen Hüpfer, denn mein zweiter Fuß, der die Kupplung hätte treten müssen, verschläft die Situation.
So stelle ich mir ein Hexenhäuschen vor! Es ist nicht groß und auch nicht klein, dafür gemütlich und altertümlich. Ich schätze es hat ungefähr sechs bis acht Räume, auf zwei niedrige Etagen. Ein kleiner Schuppen an der linken Seite und eine mittelgroße Scheune cirka zwanzig Meter vom Haus entfernt, dazu ein eingezäunter Bereich in dem Schweine, Hühner, Karnickel und Enten leben. Dicke Kräuterbündel hängen vom Dachüberstand und schaukeln im Wind. Ich warte förmlich darauf, das mich eine Alte, Bucklige anspringt und mich in irgendein Tier verhext, vielleicht in einen Frosch. Wie angewurzelt bleibe ich stehen und warte.
Die Hexe bleibt aus und auch das traurige Quaken einer Froschkönigin.
Ich schmeiße mich wieder in mein Auto, lehne mich Richtung Beifahrersitz und ziehe meine Handtasche aus dem Fußraum hervor. Der Schlüssel klimpert schnell in meiner Hand. Dann steige ich wieder aus, öffne die linke, hintere Autotür und schnappe mir die zwei dicken Koffer, um sie ächzend und stöhnend zur Tür zu hieven. Zum Glück sieht und hört mich keiner. Der Schlüssel passt und das Schloss lässt sich leichter öffnen, als ich gedacht hatte. Mit dem Fuß stieß ich die Türe auf, machte drei energische Schritte und schon stand ich in einer kleinen, niedrigen aber sehr gemütlichen Stube, auch wenn ich wieder auf die Alte, Bucklige wartete. Die Koffer fielen auf den Boden und blieben liegen. Ein gelbstichiger Briefumschlag hatte meine Aufmerksamkeit gewonnen. Schnell hatte ich ihn geöffnet und das Briefpapier heraus gezogen. Ich erkannte die Handschrift meines Onkels, viel zu schön, für eine Männerhand.
Meine geliebte Lilith!
Wenn du diese Zeilen liest, dann bin ich in eine andere Welt gezogen und du endlich daheim! Ich weiß das du als einzigste, über meinen Tod trauern wirst und darum vermache ich dir meinen teuersten Besitz: Dieses Anwesen, mit all seinen Gütern, Geheimnissen und ungebetenen Gästen...
Ungebetenen Gästen? Was sollte das nun wieder heißen? Ich verstand nichts, von dem, was dort stand, trotzdem las ich weiter.
... Du wirst bald verstehen was ich meine und ich weiß dass du es eines Tages ertragen kannst. Urteile nicht über mich, sondern sieh es als Geschenk, das deine Kariere, auf die ich sehr stolz bin, mehr als fördern wird. Nun noch eins, sobald du dieses Haus und das dazugehörige Land als dein Zuhause ansiehst, wird dir keine Gefahr mehr drohen.
In Liebe, dein Onkel Ceram
Warum mussten solche Briefe dermaßen undurchsichtig sein? Konnten die Menschen nicht einfach schreiben, was sie einem sagen wollten, ohne das man sich gleich vorkam, wie in einer Rätselshow? Ich legte den Brief auf den Tisch zurück und öffnete die Fenster, um ein wenig Luft herein zu lassen, es war stickig und der Geruch alter Leute hing in den, mit Stoff bezogenen Sitzmöbeln. Danach Sah ich mich im Haus um. Es gab eine geräumige Küche, ein schnuckeliges Bad, die große Stube, ein Schlaf-, und ein Gästezimmer, außerdem einen Vorratsraum und ein Arbeitszimmer, dazu noch einen breiten Kellerraum. Auf dem Dachboden hatte sich Onkel Ceram eine Art Hexenküche eingerichtet in dem massenweise Regale die Wände zierten. Einmachgläser, mit Inhalten, die ich im Moment lieber noch nicht sehen wollte, verschiedene Knochen, die hoffentlich nur von Tieren stammten und ein Haufen kunterbunter Pflanzen und Wurzeln lagen auf den Brettern der Regale. Nur eine Wand war verschont geblieben, hier hatte mein Onkel einen dicken Schreibschrank aufgestellt, auf dem lose Papierbögen, Bücher und ein Dutzend Federkiele und zwei Tintenfässchen verstaubten. Alles in einem: Eine Hexenküche. Ich musste grinsen, ging hinaus und schloss die Türe hinter mir. Wissend, dass ein vollbeladenes Auto auf meine Rückkehr wartete, starckste ich die Stufen hinab und trat schließlich wieder ins Freie.
Es dauerte Stunden, bis ich den alten Opel ausgeladen und meine Sachen verstaut hatte, die Sonne war längst müde und näherte sich dem Übergang zur anderen Hälfte der Erde.
Einer meiner Aufträge, die mir meine Agentin aufgegeben hatte, war entspannen! Also rein in die Badewanne, auch wenn sie, komischer Weise im Freien stand. Gleich zwischen Scheune und Haus war sie halb in den Boden eingelassen. Es musste eine Spezialanfertigung gewesen sein, denn sie war sehr lang und so tief, dass ich mir einen kleinen Hocker unter den Hintern stellen musste, um nicht zu ertrinken. Gut gelaunt wie ich war, hatte ich sie bis oben hin voll laufen lassen. Riesige Schaumberge erstreckten sich bis über den Rand. Herrlich! Es tat gut und die Entspannung ließ sich nicht lange bitten. Ich streckte mich aus, stöhnte genießerisch und trank dann einen großen Schluck meines Rotweins, den ich mir extra besorgt hatte. Gelöst schloss ich die Augen, legte meinen Kopf auf den Wannenrand und genoss die Faulheit.
Ein lang gezogenes Grunzen ließ mich aufschrecken. Ich sah mich um, nichts zu sehen. Es musste ein Tier gewesen sein, vielleicht eins meiner Schweine, oder ein wildes. Langsam ließ ich mich wieder in die Wanne gleiten, was gleich darauf mit einem herzergreifenden Schrei belohnt wurde. Meine Gelassenheit war dahin. Voller Panik griff ich nach meinem Badetuch und hielt es mir vor die Brust. Dieser Schrei war nicht das Grunzen eines lebenden Hinterschinkens, es war der Schrei einer jungen, ängstlichen Frau! Ein weiterer Schrei ließ mich zusammen zucken, dann folgte das Zerbrechen eines trockenen Astes. Ich kletterte aus der Wanne, schlang das Badetuch fest um meinen Körper und hüpfte an die rettende Hauswand. Ein weiterer Ast brach, dann ein erneuter Schrei, der nun näher kam.
Mit einem lauten Getöse brach eine junge, mit Blut überströmte Frau durch einen Holunderbusch. Ihre Augen weit aufgerissen, die Hände gegen die Brust gepresst, taumelte sie auf mich zu. Ihr Blick war leer, der Rumpf, vom Hals an, bis zur Hüfte aufgeschlitzt. Sie rannte auf mich zu, stolperte über die Weinflasche, fiel, mit lautem Platschen in das Badewasser und war verschwunden.
Ich starrte auf die Schaumberge, die völlig bewegungslos auf dem Wasser lagen. Meine Füße trugen mich vorwärts. Ich ließ mich auf den Boden fallen und ruderte, auf der Suche nach der jungen Frau, mit den Händen durch das warme Nass. Nichts! Sie war fort. Mein Blick wanderte zu der umgestoßenen Flasche, deren Inhalt eine kleine Pfütze erzeugte. Ich sollte wirklich besser Tee trinken, Alkohol schien mir in den Kopf zu steigen. Ich überlegte einen Moment, dann entschied ich, nicht mehr in die Wanne zu steigen und setzte mich stattdessen lieber auf die hölzerne, breite Bank, die unter dem Küchenfenster stand. Ich legte die Füße auf den Tisch, rutschte ein wenig vor, damit ich gemütlicher sitzen konnte und betrachtete, den feuerroten Sonnenuntergang.
Ich musste eingenickt sein, denn als ich meine Augen öffnete, war es, hinter den Lichtern, die den Hof einrahmten, tiefe Nacht. Mein Blick war verschleiert und meine Knochen steif, wie die Fußbodendielen meiner neuen Stube. Ich rieb mir über die Augenlider und blinzelte. Starr blickte ich vor mich und sah einen buckligen Mann auf mich zu humpeln. In der rechten Hand, schwang er eine Axt, in der Linken den Kopf eines Mannes. Ich hätte gerne geschrienen, doch mein Mund war so trocken, das ich keinen Ton heraus bekam. Neben mir raschelte es und irgendetwas flimmerte in meinen Augenwinkeln. Ich wandt den Kopf und sah auf einen brennenden Frauenköper, der an einen Baum gebunden war. Eine schwebende Gestalt tänzelte um das Opfer herum und lachte, während die Frau vor Schmerzen schrie. Gleich davor krabbelten kleine, verschmutzte Kinder, aus meiner riesigen Badewanne. Ihre Köpfe zuckten eigenartig, während sie ihre Händchen um abgerissene Glieder geschlungen hatten. Mit den Mündern bissen sie, immer wieder große Fleischstücke aus ihrer Beute. Mir drehte sich der Magen um. Langsam stand ich auf. Rückwärts gehend presste ich mich an der Hauswand entlang. Es war, als währe eins meiner Bücher lebendig geworden.
Träumte ich, oder passierte das hier wirklich? Die Tür konnte ich nicht mehr erreichen, das wusste ich genau und so blieb mir nur, Deckung in der Deckung zu suchen, als mich die gruseligen Gestalten ansprangen. Ein heißerer Schrei entfuhr meinen Lippen, als ich mich duckte und darauf wartete, dass sie mich töteten, oder zumindest zu Tode quälten. Es geschah nicht, und als ich die Augen wieder öffnete, waren sie verschwunden. Ängstlich blickte ich mich um und entdeckte ein kleines, augenloses Mädchen, das mich mit fauligen Zähnen angrinste.
"Aller guten Dinge sind drei, drei, drei, drei!" , sang sie und machte eine Fratze.
"Wir holen dich beim dritten Mal und löschen unseren Durst nach Blut. Beim dritten Mal sind wir ganz böse und niemals wieder gut. Wir packen dich und schlitzen dich und teilen deine Glieder, wir lecken Blut und fressen Fleisch und singen dabei Lieder. Beim dritten Mal da kommen wir ganz ran, wir kriegen dich, misshandeln dich so lang ein jeder kann. Du bist allein und bibberst schon, wir kennen keine Pein, wir brechen dich und häuten dich denn du hast noch kein Heim."
Das Lied erstarb und das Mädchen löste sich in Luft auf, während ich Angst hatte in Ohnmacht zu fallen. Diese Worte waren leichter zu verstehen, als der Brief meines Patenonkels. Diese Kreaturen sahen nicht nur böse aus, sie waren es, und bei ihrem nächsten Erscheinen sollte mein letztes Stündlein geschlagen haben.
Ich hatte die letzten Worte noch nicht ausgesprochen, da sah ich dunkle Gestalten, an den Abgrenzungen meines neuen, unheimlichen Grundstücks. Sie waren also auch noch schlau genug, mich ein zu kreisen. Es gab kein Entkommen! Selbst wenn ich ins Haus hinein kommen würde, so würden sie mich auch dort kriegen, das wusste ich. Meine Gedanken sprangen zu Onkel Ceram, was hatte sich dieser verrückte, alte Knacker bloß dabei gedacht, mir ein solches Erbe zu hinterlassen? Und dabei hatte er mir immer wieder seine Liebe bewiesen, war nur bei mir zu Gast und verfluchte den Rest seiner verkorksten, überheblichen Verwandtschaft. Womit hatte ich also das alles hier verdient? Ich konnte es mir nicht erklären. Und sein Abschiedsbrief, warum noch diese Mühe, wenn er mir den tot wünschte?
Sein Abschiedsbrief... sofort fielen mir die Worte wieder ein. "Meine geliebte Lilith", und "In Liebe, dein Onkel Ceram" Wenigstens hatte ich nun erfahren, was er mit "ungebetene Gäste" gemeint hatte. Verdammte Scheiße, hätte er nicht gleich sagen können: Genieß den Tag, am Abend bist du zerfetzt, blutleer und tot? Ich konnte es nicht fassen, dass er mich in solche Gefahr brachte. Nein, ich wusste genau, dass er so etwas niemals getan hätte, nicht mit mir! Ich zermaterte mir den Kopf, während die gruseligen Gestalten, von allen Seiten näher kamen. Wenn Onkel Ceram gewusst hätte, das sie auf mich warteten, dann hätte er mich nicht hier her geholt, oder er hätte mich zu mindest gewarnt und mir Hilfe zukommen lassen. Konnte mir überhaupt irgendetwas oder irgendwer bei diesen Monstern helfen? Vielleicht im Mittelalter, ein Zauberer, der mir einen magischen Spruch aufschrieb, oder einen Trank oder etwas in der Art. Da blitzte es mir vor Augen auf, natürlich, es musste etwas mit Onkel Cerams Abschiedsbrief zu tun haben. Die Kreaturen waren nun so nah, dass ich sie gut erkennen konnte. Auf der einen Seite tauchten die Figuren auf, die mir bereits begegnet waren, auf der anderen Seite, reihten sich noch ekelhaftere Gestalten aneinander. Ein grünhäutiger, pickliger Teenager, dem beide Hände abgehackt worden waren, sabberte mir entgegen. Eine dicke, schmutzige Frau mit roten Augen funkelte mich an und schwang eine handvoll Köpfe umher, die sie an den Haaren festhielt. Etwas weiter dahinter humpelte mir ein großer Mann entgegen, der einen hautlosen Körper hinter sich herzog und ein Rasiermesser aufblitzen ließ. Mir wurde schwindelig und meine Lungen wollten nicht mehr genug Luft aufnehmen. Ich jappste wie ein Rentner mit Übergewicht, der zu Fuß den Kölner Fernsehturm erklimmt hatte. Denk nach!, schoss es mir verzweifelt in den Kopf. Wie ein Uhrwerk schossen mir die geschriebenen Worte des Briefes durch das Hirn. Es musste etwas geben.
Die Stimme des Mädchens hallte in meinem Ohr. Sie war wieder da, stand vor mir und grinste ihr fauliges Grinsen, während sie das Lied immer und immer wieder sang. Denk nach! Sie waren nicht mehr weit von mir entfernt, es waren nur noch an die zwanzig Meter.
Sie stanken nach Tod und Verwesung. Fünfzehn Meter. "...in eine andere Welt gezogen und du endlich daheim."... , schoss es durch mein Hirn. Zehn Meter. "...wir brechen dich und häuten dich denn du hast noch kein Heim.", sang das schreckliche Mädchen. Ich riss die Augen auf und schrie: "Verschwindet von meinem Land, ihr habt hier nichts verloren, das ist mein Zuhause!" Ein ohrenbetäubender Knall ertönte und die Kreaturen waren verschwunden. Meine Beine gaben nach und ich rutschte an der Hauswand hinab. Meine Lungen brauchten noch einen Moment, um sich zu erholen, dann konnte ich wieder tief durchatmen. Trotzdem, das sie verschwunden waren, konnte ich in dieser Nacht kein Auge zu machen.
Am nächsten Tag überbrachte mir ein Bote einen weiteren Brief von Onkel Ceram in dem er mir erklärte das die Geister, die mir erschienen waren, einmal echte Menschen gewesen waren und das sie mir nun erscheinen würden, sobald ich sie rief, um mir ihre Geschichten zu erzählen. Von diesem Tage an hatte ich keinerlei Probleme mehr, meiner Agentin genügend spannendes Material zu zu senden. Ich kehrte nicht in meine alte Stadt zurück, ich blieb zu Hause und irgendwann einmal werde ich einem meiner liebsten Verwandten einen Brief hinterlassen. Er wird auf dem Tisch in meiner niedrigen Stube warten, ein kleines Fläschchen mit Badeöl daneben.
Re: Kurzgeschichtenwettbewerb II - Horror - Gewinner!!!
Dankeschön! Freue mich sehr, wenn euch die Geschichte gefallen hat!
Re: Kurzgeschichtenwettbewerb II - Horror - Gewinner!!!
Na dann auch von mir herzlichen Glückwunsch !
... auch den anderen Teilnehmern
... auch den anderen Teilnehmern
Gast- Gast
Re: Kurzgeschichtenwettbewerb II - Horror - Gewinner!!!
Dankeschön!
Ich fand alle sehr mutig und hab mich über die Teilnahme sehr gefreut.
letztendlich sind es ja alles Gewinner!
Ich fand alle sehr mutig und hab mich über die Teilnahme sehr gefreut.
letztendlich sind es ja alles Gewinner!
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